Im Jahre 1963 kam es innerhalb des TASV Hessigheim zur Gründung
einer Sportschützen-Abteilung. Vor dieser Zeit, allerdings nur bis
zum Kriegsende, gab es in Hessigheim vergleichsweise nur einen Kriegerverein
den sogenannten Kyffhäuserbund, welcher aktiven Schießsport
ausübte und zwar auf einer 50m Bahn mit Kleinkaliber Gewehren, auf
einer Schießanlage im Neckarhäldenwald.
Trainingsschießen in der Halle v.l. Karl Eisele
(Luftpistole)/Mitte Robert Hammer (Luftgewehr) rechts Alfred Simbek
(Luftpistole)
Die Gründungsmitglieder der Abt. Sportschützen waren, als OSM.
Gerhard Stolzenberger, Heinz Eisele O.28, als Schatzmeister, Ernst Eisele,
Karl Eisele Ga.33, Helmut Nägele, Ernst Veigel, Ewald Eisele, Heinz
Haiber, Be. 50, Alfred Haiber, Ernst Pfeiffer, sowie Robert Hammer, als
Sportleiter, welcher dann ab 1968 das Amt des OSM. für viele Jahre
inne hatte.
Ende 1963 zählte die Abteilung bereits 36 Mitglieder. 1964 konnte
bereits die Kreismeisterschaft im Luftgewehr schießen erzielt und
der Aufstieg in die Bezirksklasse erreicht werden.
Zuerst wurde in der TASV Halle auf fünf Bahnen für Luftgewehr
und Pistole geschossen. Das Ganze war natürlich etwas umständlich,
mußten doch die Zugbahnen immer auf und abgebaut werden. So war
bald der Wunsch da, nach einer eigenen Schießanlage auf welcher
auch mit Kleinkaliber Gewehren geschossen werden konnte. Hier bot sich,
nach Abwägen aller Möglichkeiten neben der Halle, oder neben
dem Sportplatz, dann der aufgelassene Steinbruch im Neckarhäldenwald
an. Am 28.02.1964 wurde der Antrag, bei der Gemeinde, auf Bau einer Schießanlage
gestellt und am 01.04. dann ein Pachtvertrag abgeschlossen. Als außerordentlich
schwierig erwies es sich das Gelände mit einem Weg zu erschließen.
Die darum gebetene U.S. Armee lehnte es, mit der Begründung: es
wäre für Mensch und Maschine viel zu gefährlich,
ab . Chr. Hoffmann ein Fuhrunternehmer aus Mundelsheim, welcher auch im
Besitz eines kleinen Baggers war, sagte zu und schaffte es dann auch.
An einem einzigen Tag, hatte er die Zufahrt zum heutigen Schützenhaus
abgeschoben. 1966 wurde dann die Erlaubnis zur Baugenehmigung erteilt,
ebenso erhielt man die Erlaubnisurkunde zum Schießen !
Am 14.09.1973 begann man die Schießanlage auf dem Flurstück
Nr.: 4904 am F.W. 39 , Häldenwald zu erstellen. 7 Luftgewehr u. Pistole,
3 KK. Stände 50m Bahnen, sowie 2 Stände Faustfeuerwaffen aller
Kaliber als 25 m Bahnen .
Am 15.August 1981 fand das Richtfest statt, der Chronist hielt fest:
keine Beanstandungen, Freigabe! Am 07.August 1982 Richtfest für die
Pistolenanlage. Ein Schützenball wurde anläßlich des 20
jährigen Bestehens am 05.11.1983 abgehalten, bei welchem OSM. Robert
Hammer auch Gäste aus Ödenwaldstetten begrüßen konnte.
Auf 31.12.1986 erfolgte dann die Trennung vom TASV Hessigheim, nachdem
man sich durch die räumliche Entfernung auseinander gelebt hatte,
durch Mehrheitsbeschluß, nach dem schon Jahre zuvor damit geliebäugelt
wurde.
Der Sportschützen Verein e.V. ist auch heute noch ein rühriger
Verein und wir wünschen ihm auf diesem Wege für die Zukunft
alles Gute !